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Kategorie: Produktionsleitstand
KRITIS

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Messwarte überwacht automatisierte Prozesse bei Öl- und Gasspeicherung

Leitungen, Ventile, Druckmesser – was sich dem Betrachter auf dem Kavernenfeld im niedersächsischen Friedeburg bietet, lässt bereits vermuten, dass hier aufwendige Überwachungs- und Steuerungsaufgaben erforderlich sind. In 75 unterirdischen Kavernen lagern in der Ortschaft Etzel große Mengen von Öl und Gas. Kontrolliert wird diese große Energie-Speicheranlage von der Messwarte der STORAG ETZEL Service GmbH, die dafür modernste Leit- und Visualisierungstechnik nutzt. In Zusammenarbeit mit den Fachleuten von JST – Jungmann Systemtechnik® hat das Unternehmen eine Messwarte realisiert, mit der man auch für künftige Anforderungen gewappnet ist.

Versorgungssicherheit für Erdgas und Erdöl – als größter unabhängiger Anbieter von Kavernenspeichern in der Bundesrepublik leistet die STORAG ETZEL einen wertvollen Beitrag zu Energiesicherheit und Gasnetzstabilität in Deutschland und Nordwesteuropa. Möglich wird dies am Standort Etzel durch einen massiven Salzstock in mehr als 750 Metern Tiefe, der sich für die Einlagerung großer Mengen Erdgas und Rohöl in Kavernen hervorragend eignet.

Vollautomatisierte Prozesse bei Ein- und Ausspeicherung

Doch wie kommen Öl und Gas in diese tief unter der Erde liegenden Speicher hinein? Und wie kann man diese Energieträger dann bei Bedarf wieder zur Verfügung stellen? Dass diese automatisierte Abläufe aufwendiger technischer Steuerung bedürfen, wird beim Blick auf die Entwicklung der vergangenen Jahrzehnte in der Messwarte von STORAG ETZEL deutlich: „Früher haben wir mit einer Mosaikwand gearbeitet, auf der Leitungswege und Messwerte abgebildet waren“, erinnert sich Ingenieur Holger Gerdes, Fachbereichsleiter Prozessleittechnik. „Motoren und Ventile wurden über Lämpchen angezeigt – ob ein Ventil geschlossen oder geöffnet war, ob ein Motor sich in Betrieb befand oder nicht.“ Gerdes: „Das war irgendwann nicht mehr Stand der Technik. Es gab laufend Systemergänzungen und Anbauten. Das wurde mit der Zeit immer unübersichtlicher.“

Von der Mosaikwand zur modernen Videowall

Von dieser Form der Darstellung hat man sich nun komplett getrennt. Mit Unterstützung der JST Experten wurde eine vollständig modernisierte Messwarte installiert, mit der nicht nur das Ein- und Ausspeichern von Gas und Öl über moderne Großbildtechnik visualisiert wird, auch für weitere Systeme des Unternehmens übernimmt die Leitwarte die Regie: Brandmeldeanlage, Objektschutz und die digitale Funkanlage gehören ebenfalls in den Aufgabenbereich der Messwarte.

JST Referenz Messwarte STORAG ETZEL vor dem Umbau JST Referenz Messwarte STORAG ETZEL nach dem Umbau

Messewarte vor dem Umbau und nach dem Umbau.

„Das Jungmann-System gefällt uns am besten“

Holger Gerdes: „Wir haben uns bereits seit Jahren mit der Modernisierung beschäftigt. Erste Anbieterkontakte auf Messen haben uns dann schnell gezeigt: Das Jungmann-System gefällt uns am besten.“ Als großen Vorteil wertet der Projektleiter, „dass alles aus einer Hand kommt. Möblierung, Monitorwand und die ganze Technik – wir mussten uns nicht um Abstimmungen verschiedener Unternehmen kümmern. Alles passte!“ Als dann auch noch Vor-Ort-Besuche im Kontrollraum-Simulator von JST und in der ebenfalls von Jungmann realisierten Leitwarte eines anderen Untergrundspeichers im Nordwesten bei den Mitarbeitern ein überzeugendes Bild hinterließen, war die Entscheidung gefallen.

Messwarten-Team aktiv an der Entscheidung beteiligt

Besonderen Eindruck machte das flexible Handling durch das JST Steuerungssystem MultiConsoling® beim STORAG ETZEL-Team. Auch künftige Systemerweiterungen sind auf Basis dieser Technik problemlos realisierbar. „Die Kollegen waren aktiv an der Entscheidung beteiligt. Das hat für große Akzeptanz gesorgt; schließlich wollten sie ja das MultiConsoling® unbedingt haben“, berichtet Holger Gerdes. Und so spricht der Fachbereichsleiter heute auch für die gesamte Messwarten-Crew, wenn er sagt: „Die Videowall ist eine große Erleichterung für uns. Und die MultiConsoling®-Steuerung bietet uns endlich eine einheitliche Lösung, mit der wir vollkommen flexibel sind. Die Technik macht es möglich, jedes System an jedem Arbeitsplatz aufzuschalten. Wir brauchen nur noch eine einzige Maus, mit der wir dank MouseHopping alle Bildschirme und sogar die Großbildwand bedienen können. Das ist wirklich eine feine Sache.“

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