Bild 1 | Der neue Leitstand bei Heidelberg Materials am Standort Geseke ist bestens für den eingeschlagenen Dekarbonisierungskurs gerüstet: Ergonomisches Mobiliar, flexible Visualisierungsmöglichkeiten und die Kontrollraumsteuerung mit der MultiConsoling®-Technologie schaffen die notwendigen Voraussetzungen, um auch die Prozesse weiterer Anlagen auf dem Betriebsgelände des Zementwerks zu überwachen.
Bild 2 | Vor dem Umbau: Typisches Bild für gewachsene Strukturen in vielen Leitständen: Ganze Kolonnen von Bildschirmen tummeln sich auf den Arbeitspulten. Jeder Monitor zeigt eine einzelne Anwendung an. Die Operator müssen unentwegt mit dem Bürostuhl von Platz zu Platz rollen. Bild: © Heidelberg Materials
Bild 3 | Nach dem Umbau: Schluss mit dem ständigen Hin und Her vor den Bildschirmen. Perfekte Übersicht dank Großbildtechnik in Kombination mit der flexiblen MultiConsoling®-Steuerung. Die Technik macht es möglich, sich quasi per Knopfdruck jede gewünschte Quelle auf jeden beliebigen Bildschirm aufzuschalten.
Bild 4 | Das Zementwerk im nordrhein-westfälischen Geseke: Ab 2029 startet von hier aus eine vollständige CCS-Wertschöpfungskette (CCS = Carbon Capture and Storage) mit der jährlich rund 700.000 Tonnen CO₂ abgeschieden werden sollen. Bild: © Heidelberg Materials
Bild 5 | Die Drehofenanlage ist quasi das Herz des Werkes. Hier entsteht aus dem Rohmehl beim Brennen mit einer Temperatur von etwa 1.450 Grad Celsius durch die sogenannte Sinterung, ein chemischer Umwandlungsprozess, ein neues Produkt: der Zementklinker. Bild: © HeidelbergMaterials
Bild 6 | Ob im Drehrohrofen oder während der späteren Lagerung im Zementsilo. Bei allen Prozessen muss der Leitstand sicherstellen, dass die vorgegebenen Werte eingehalten werden. Stefan Naber: „Alles, was von der Norm abweicht, ist für uns von Bedeutung: Ein Druck ist nicht, wie er sein sollte, eine Temperatur steigt plötzlich an – dann werden die Leitstandfahrer aktiv.“
Bild 7 | JST Kontrollraumpulte: Die Leitstellentische bieten zahlreiche ergonomische Vorzüge. Dazu zählt neben großzügiger Beinraumfreiheit und einer besonders tiefen Tischplatte mit abgesenkter Monitor-Aufstellfläche insbesondere die elektromotorische Höhenverstellung, die beispielsweise einen Wechsel zwischen Sitzen und Stehen ermöglicht. Jeder Operator kann „sein“ Stratos X11® Leitwartenpult so den individuellen Bedürfnissen anpassen.
Bild 8 | Leitstandtische: Das Stratos X11® Operatorpult erfüllt nicht nur ergonomisch wie optisch höchste Ansprüche, …
Bild 9 | JST Kontrollraumpulte: …hinter den Revisionsklappen verbergen sich großzügig angelegte, beleuchtete Versorgungsräume, die ausreichend Platz für technische Ausrüstung bieten.
Bild 10 | JST PowerPort-Data Box: Die Operatorpulte wurden mit Power-Port-Data-Boxen ausgestattet. So erhalten Leitstandfahrer unmittelbaren Zugriff auf gewünschte Versorgungsanschlüsse komfortabel direkt am Arbeitsplatz.
Bild 11 | JST Möbel: „An alles denken!“ – dieser JST Leitgedanke zeigt sich auch in der durchdachten Planung: Hinter dem Sichtschutz…
Bild 12 | JST Möbel: …verbirgt sich eine Schranklösung mit integrierter Pantry-Küche – individuell für den Leitstand in Geseke gefertigt.
Bild 13 | JST Leitstand-Lösungen: Akustik, Beleuchtung, Atmosphäre – das OPAL X11® Deckensegel schafft einen neuen Level für den Operator-Arbeitsplatz. Neben der Optimierung der Akustik-Werte zählt die integrierte HCL Lichtquelle (Human Centric Lighting) zu den entscheidenden Vorteilen. Die HCL-Ausleuchtung berücksichtigt visuelle, emotionale und biologische Wirkungen des Lichts. Ihre Farbwerte haben zugleich einen positiven Effekt auf Konzentrations- und Leistungsfähigkeit.
Bild 14 | JST DisplayWall: Die Leitstandfahrer haben von ihren Arbeitsplätzen perfekte Sicht auf die Videowall. Designstreifen mit hochwertiger Alu-Brushed-Oberfläche und das AlarmLight verleihen der Großbildleinwand die unverwechselbare JST Optik. Hinter den Fronten des DisplaySuits befinden sich die Komponenten für ein Klimakonzept mit großvolumigen Luftauslässen. Vorteil: Die gekühlte Luft tritt mit geringer Geschwindigkeit aus, trifft auf die Rückseite der Operatorpulte und verwirbelt dann sukzessive, ohne Beeinträchtigungen durch Zugluft zu erzeugen.
Bild 15 | JST Leitstandkonzept: Rotes Licht signalisiert sofort „Achtung!“ – es gibt mögliche Abweichungen der Sollwerte. Das Team des Leitstands wird augenblicklich aktiv.
Bild 16 | Leitstandfahrer Rene Ventur im Gespräch mit JST Consultant Volker Weimer (links) – für die Planung des neuen Leitstands wurde genau ermittelt, mit welchen Komponenten die Arbeit der Operator unterstützt werden kann.
Bild 17 | JST CommandPad®: Zählt zu den Tools, mit denen die Abläufe im Leitstand nicht nur schneller sondern auch sicherer gemacht werden konnten: Ein Fingertipp auf dem JST CommandPad® (hier als integrierte Lösung) reicht aus, um eine ausgewählte Quelle auf jeden gewünschten Bildschirm zu schalten.
Bild 18 | JST Technik: Die Auslagerung der technischen Komponenten hat den positiven Effekt, Wärme und Geräusche vom Leitstand fernzuhalten. Zugangsgesicherte Räumlichkeiten schaffen außerdem zusätzliche Sicherheit; von oben: CrossConnector, MultiCenter und myGUI®-Controller.
Leitstand im Zementwerk für Dekarbonisierung in Stellung gebracht
Hier geht es mit großen Schritten in eine klimaneutrale Zukunft! Das Unternehmen Heidelberg Materials tritt den Beweis an: Selbst in der die Zementproduktion – bekannt für hohe Kohlendioxid-Emissionen – ist CO2-Neutralität keine Utopie. Bis zum Jahr 2029 sollen dafür am Standort Geseke die notwendigen Voraussetzungen geschaffen werden. Bereits frühzeitig wurde der Leitstand, der später die Steuerung der zusätzlichen Prozesse übernimmt, für die Dekarbonisierungs-Offensive in Stellung gebracht – mit den Lösungen von JST – Jungmann Systemtechnik®.
Eine lange Reihe von Arbeitstischen, darauf 20 Monitore, von denen jeder einen anderen Prozessablauf anzeigt. Davor: zwei Leitstandfahrer, die sich täglich auf ihren Bürostühlen ein „Wettrennen“ entlang der Phalanx von Screens liefern.
Veralteter Leitstand mit viel zu vielen Monitoren
„Wir hatten einen komplett veralteten Leitstand mit viel zu vielen Monitoren, Räume, die nicht klimatisiert waren – fast wie ein 20fach multiplizierter Büroarbeitsplatz“, berichtet der Mann, der das Leitstand-Projekt im Zementwerk Geseke betreut hat. Für Stefan Naber (Betriebsleiter Produktion) stand fest: Die Visualisierungsoptionen im Kontrollraum waren bereits für die aktuelle Prozesssteuerung unzureichend. Und: „So viele Bildschirme, wie wir in der Zukunft benötigen, um die neuen Anlagen zu visualisieren, könnten wir hier gar nicht aufstellen.“
Heidelberg Materials Geseke – Leitwarte vor und nach dem Umbau
Perfekter Prototyp schon bei Kollegen in Betrieb
Für den Projektleiter war schnell klar, wie der ideale Leitstand aussehen und was er leisten sollte. Nur zwei Jahre zuvor hatten die Heidelberg Materials Kollegen am Standort Ennigerloh den perfekten Prototyp in Betrieb genommen – ausgerüstet und installiert von JST – Jungmann Systemtechnik®. „Wir haben mit den Kollegen vor Ort gesprochen und ein durchweg positives Feedback erhalten“, erinnert sich Stefan Naber. So fiel die Entscheidung leicht, die passenden Komponenten für die künftigen Aufgaben auszuwählen.
Mammut-Aufgabe: Dekarbonisierung
Tatsächlich wartet mit der vollständigen Dekarbonisierung eine Mammut-Aufgabe auf das Zementwerk Geseke. Mit dem Projekt GeZero, das Heidelberg Materials in Geseke startet, soll erstmals eine vollständige CCS-Wertschöpfungskette (CCS = Carbon Capture and Storage) für die Abscheidung, den Transport und die dauerhafte Speicherung aller CO₂-Emissionen an einem deutschen Binnenstandort realisiert werden.
Vom Gestein, über Schotter und Rohmehl zum Klinker
Ob Energiezufuhr, Drücke, Lager- oder Mantel-Temperatur, ob die Verarbeitung von Gestein zu Schotter im sogenannten Brecher oder das Brennen des Rohmehls zu Klinker im Drehrohr-Ofen – für die Überwachung all dessen nutzt der neue Leitstand heute innovative Technik. Eine moderne Großbildwand, die sich dank des flexiblen KVM-Systems MultiConsoling® bequem und effizient steuern lässt, ersetzt in Kombination mit ausgewählten Quellen auf den Arbeitsplatzmonitoren die ehemals endlos wirkende Bildschirmkolonne.
Schneller und sicherer dank optimierter Übersicht
Stefan Naber: „Die Übersicht hat sich enorm verbessert. Wir erhalten automatische Meldungen. Bei einer Warnung wird sofort die entsprechende Anwendung aufgeschaltet.“ Zu diesem optimierten Überblick tragen auch die JST CommandPads® bei; Touch-Displays, mit denen sich alle Quellen des Leitstandes bequem aufrufen oder beispielsweise Alarme schnell quittieren lassen.
Ergonomische Kontrollraumpulte, deren Höhe auf Knopfdruck variiert, zählen ebenso zu den Ausstattungsmerkmalen wie beispielsweise das OPAL X11® Deckensegel, dass nicht nur hinsichtlich der Beleuchtung sondern insbesondere mit Blick auf die Raumakustik punkten kann.
„Die Älteren waren anfangs etwas skeptisch“
Positiv bewertet Projektleiter Naber die Akzeptanz der neuen Installation bei den Schichtdienstmitarbeitern aus dem Leitstand: „Die Älteren, die bereits 20 oder 30 Jahre mit einer gewachsenen Struktur gearbeitet haben, waren anfangs etwas skeptisch. Aber die Zweifel haben sich schnell gelegt. Und die jüngeren Mitarbeiter waren schon in der Planungsphase überzeugt.“
Auch die Kooperation mit dem JST Team hat der Betriebsleiter noch bestens in Erinnerung: „Die Zusammenarbeit mit JST – das lief sehr gut! Terminplan eingehalten, Rückfragen wurden schnell beantwortet und auch die Umsetzung war einwandfrei.“
Unsere Referenzen heute (Auswahl)
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- s.Oliver, Rottendorf
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- SAG, Berlin
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- Straßenverkehrsamt, Frankfurt am Main
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