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Kategorie: Produktionsleitstand

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Leitstand im Zementwerk für Dekarbonisierung in Stellung gebracht

Hier geht es mit großen Schritten in eine klimaneutrale Zukunft! Das Unternehmen Heidelberg Materials tritt den Beweis an: Selbst in der die Zementproduktion – bekannt für hohe Kohlendioxid-Emissionen – ist CO2-Neutralität keine Utopie. Bis zum Jahr 2029 sollen dafür am Standort Geseke die notwendigen Voraussetzungen geschaffen werden. Bereits frühzeitig wurde der Leitstand, der später die Steuerung der zusätzlichen Prozesse übernimmt, für die Dekarbonisierungs-Offensive in Stellung gebracht – mit den Lösungen von JST – Jungmann Systemtechnik®.

Eine lange Reihe von Arbeitstischen, darauf 20 Monitore, von denen jeder einen anderen Prozessablauf anzeigt. Davor: zwei Leitstandfahrer, die sich täglich auf ihren Bürostühlen ein „Wettrennen“ entlang der Phalanx von Screens liefern.

Veralteter Leitstand mit viel zu vielen Monitoren

„Wir hatten einen komplett veralteten Leitstand mit viel zu vielen Monitoren, Räume, die nicht klimatisiert waren – fast wie ein 20fach multiplizierter Büroarbeitsplatz“, berichtet der Mann, der das Leitstand-Projekt im Zementwerk Geseke betreut hat. Für Stefan Naber (Betriebsleiter Produktion) stand fest: Die Visualisierungsoptionen im Kontrollraum waren bereits für die aktuelle Prozesssteuerung unzureichend. Und: „So viele Bildschirme, wie wir in der Zukunft benötigen, um die neuen Anlagen zu visualisieren, könnten wir hier gar nicht aufstellen.“

Heidelberg Materials Geseke - Leitwarte vor dem Umbau Heidelberg Materials Geseke - Leitwarte nach dem Umbau

Heidelberg Materials Geseke – Leitwarte vor und nach dem Umbau

Perfekter Prototyp schon bei Kollegen in Betrieb

Für den Projektleiter war schnell klar, wie der ideale Leitstand aussehen und was er leisten sollte. Nur zwei Jahre zuvor hatten die Heidelberg Materials Kollegen am Standort Ennigerloh den perfekten Prototyp in Betrieb genommen – ausgerüstet und installiert von JST – Jungmann Systemtechnik®. „Wir haben mit den Kollegen vor Ort gesprochen und ein durchweg positives Feedback erhalten“, erinnert sich Stefan Naber. So fiel die Entscheidung leicht, die passenden Komponenten für die künftigen Aufgaben auszuwählen.

Mammut-Aufgabe: Dekarbonisierung

Tatsächlich wartet mit der vollständigen Dekarbonisierung eine Mammut-Aufgabe auf das Zementwerk Geseke. Mit dem Projekt GeZero, das Heidelberg Materials in Geseke startet, soll erstmals eine vollständige CCS-Wertschöpfungskette (CCS = Carbon Capture and Storage) für die Abscheidung, den Transport und die dauerhafte Speicherung aller CO₂-Emissionen an einem deutschen Binnenstandort realisiert werden.

Vom Gestein, über Schotter und Rohmehl zum Klinker

Ob Energiezufuhr, Drücke, Lager- oder Mantel-Temperatur, ob die Verarbeitung von Gestein zu Schotter im sogenannten Brecher oder das Brennen des Rohmehls zu Klinker im Drehrohr-Ofen – für die Überwachung all dessen nutzt der neue Leitstand heute innovative Technik. Eine moderne Großbildwand, die sich dank des flexiblen KVM-Systems MultiConsoling® bequem und effizient steuern lässt, ersetzt in Kombination mit ausgewählten Quellen auf den Arbeitsplatzmonitoren die ehemals endlos wirkende Bildschirmkolonne.

Schneller und sicherer dank optimierter Übersicht

Stefan Naber: „Die Übersicht hat sich enorm verbessert. Wir erhalten automatische Meldungen. Bei einer Warnung wird sofort die entsprechende Anwendung aufgeschaltet.“ Zu diesem optimierten Überblick tragen auch die JST CommandPads® bei; Touch-Displays, mit denen sich alle Quellen des Leitstandes bequem aufrufen oder beispielsweise Alarme schnell quittieren lassen.

Ergonomische Kontrollraumpulte, deren Höhe auf Knopfdruck variiert, zählen ebenso zu den Ausstattungsmerkmalen wie beispielsweise das OPAL X11® Deckensegel, dass nicht nur hinsichtlich der Beleuchtung sondern insbesondere mit Blick auf die Raumakustik punkten kann.

„Die Älteren waren anfangs etwas skeptisch“

Positiv bewertet Projektleiter Naber die Akzeptanz der neuen Installation bei den Schichtdienstmitarbeitern aus dem Leitstand: „Die Älteren, die bereits 20 oder 30 Jahre mit einer gewachsenen Struktur gearbeitet haben, waren anfangs etwas skeptisch. Aber die Zweifel haben sich schnell gelegt. Und die jüngeren Mitarbeiter waren schon in der Planungsphase überzeugt.“

Auch die Kooperation mit dem JST Team hat der Betriebsleiter noch bestens in Erinnerung: „Die Zusammenarbeit mit JST – das lief sehr gut! Terminplan eingehalten, Rückfragen wurden schnell beantwortet und auch die Umsetzung war einwandfrei.“

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