Bild 1 | JST Kontrollraum-Technik: War eigentlich als Proof of Concept (PoC) für die Dauer einiger Monate geplant: Das Projekt „Multidesk“ wird auf Wunsch der Mitarbeiter in der Leitwarte des niederländischen RWE Gaskraftwerks „Clauscentrale C“ auch in der Zukunft fortgeführt. Mehr noch: Die Installation der JST Kontrollraumexperten dient als Basis für die Entwicklung einer Blaupause für RWE Energieleitwarten im In- und Ausland.
Bild 2 | Das Gaskraftwerk „Clauscentrale C“ beherbergt eine Leitwarte, über deren Infrastruktur weitere Kraftwerke in den Niederlanden gesteuert werden. Die Anlage wurde übrigens nach Prinz Claus der Niederlande benannt, der das Werk 1978 offiziell eröffnete.
Bild 3 | JST Leitwarten-Ausrüstung: Ein einziger Arbeitsplatz, der den Operator befähigt, alle gewünschten Quellen aufzuschalten und zu bedienen – Mitarbeiter am Stratos X11® Kontrollraumpult sind über die KVM Technologie MultiConsoling® in der Lage, auch auf die Anwendungen anderer Gaskraftwerke in den Niederlanden zuzugreifen.
Bild 4 | Blick in den ehemalige Leitwarte am Standort Maasbracht: Ein fester Monitor für jede Quelle, die überwacht wird. Diese Kombination war mit steigender Zahl von Überwachungsaufgaben nicht mehr tragbar.
Bild 5 | Die zentrale Leitwarte des „Claus“-Kraftwerkes nach der JST Installation. Mittelpunkt des Raumes ist das Stratos X11® Operatorpult von Jungmann Systemtechnik; hier in der halbrunden „Curve“-Ausführung. Das Besondere: Der Operator an diesem Arbeitsplatz ist in der Lage, mit nur einer Maus und Tastatur jede Quelle verschiedener Gaskraftwerke innerhalb der Niederlande auf jedem beliebigen Monitor aufzurufen und zu steuern.
Bild 6 | Zählt ebenfalls zu den Unterstützerinnen der Fortentwicklung einer Blaupause für die Einrichtung von Remote-Leitwarten innerhalb des RWE Konzerns: Dr. Hannah Sommer (Manager Operations Claus Power Station)
Bild 7 | Wie seine Kollegen aus dem Operating war auch Tom van Rossenberg (Teamleader Operations-A) sofort „Feuer und Flamme“ für das MultiConsoling® von JST. Das KVM System ermöglicht es dem Leitwartenteam, gemeinsam sowohl das lokale Gaskraftwerk vor Ort als auch weitere Anlagen von RWE Generation innerhalb der Niederlande zu überwachen. Positiver Nebeneffekt: Die Mitarbeiter können sich gegenseitig unterstützen. Der Know-how-Transfer schafft neue Synergie-Effekte.
Bild 8 | JST Kontrollraumpult: Bietet deutlich mehr als ein gewöhnlicher Arbeitstisch: Das Stratos X11® Kontrollraumpult verfügt neben softwaregesteuertem AlarmLight unter anderem über einen integrierten Cardreader für einen komfortablen und sicheren An- und Abmelde-Vorgang über die JST myLogin®-Software.
Bild 9 | Als leitenden Business Support Engineer darf man Marcel Bleeker ganz sicher als „kreativen Out-of-the-Box-Denker“ bezeichnen. Mit den technischen Komponenten für den Proof of Concept hat er sich intensiv beschäftigt und diese speziell für die Bedürfnisse der RWE Leitwarten adaptiert.
Bild 10 | JST Operatorpult: Auch die umfangreichen technischen Installationen, die sich im Versorgungsraum des Stratos X11® Operatordesks Platz befinden, hat Marcel Bleeker „auf Herz und Nieren“ getestet.
Bild 11 | JST Leitwartenpult: Der großzügig bemessene und beleuchtete Versorgungsraum des Stratos X11® Operatorpults bietet Platz für Multi-Konsolen und weitere Komponenten der KVM Technologie von JST. Bei diesem speziellen Projekt erhielt das „Innenleben“ des Stratos´ sogar noch ein Feintuning durch die Experten des Unternehmens Kessler.
Bild 12 | JST CommandPad®: Zählt zu den entscheidenden Werkzeugen, die zugleich für hohen Komfort als auch für zusätzliche Sicherheit durch schnellere Reaktionen bei der Leitwartensteuerung sorgen: das JST CommandPad®; hier in der mobilen Variante.
Bild 13 | JST myGUI® Plattform: Übersichtlich und bedienerfreundlich! Das JST CommandPad® mit der myGUI® Oberfläche stellt die Kontrollraum-Infrastruktur als individuelles 3D-Layout dar. Mit einem Fingertipp bedienen die Anwender intuitiv Arbeitsplätze, Großbildtechnik, Kameras, Meetingräume, Licht-, Medien-, Klima- und Gebäudetechnik.
Bild 14 | JST Technik: Marcel Bleeker schätzt nicht nur die Flexibilität, die dank der technischen Installationen von Jungmann Systemtechnik erreicht wurde. Insbesondere hinsichtlich der „Einarbeitungsphase“ seiner Operator-Kollegen hat ihn das intuitive Handling der neuen KVM Technik überzeugt: „Training für unsere Operator? Nicht notwendig! Für die Kollegen war die neue Technologie von Anfang an logisch, alle haben sehr schnell hineingefunden. Ganz ehrlich? Wir haben nur fünf Minuten gebraucht. Das war alles!“
Bild 15 | JST Kontrollraumtechnik: Die eigentliche „Magie“ findet hinter den Kulissen statt: Sauber installierte Technik befindet sich in einem externen Technikraum. Belastungen durch Wärme oder Geräusche werden so von der Leitwarte ferngehalten.
Bild 16 | JST myLogin® Software: Eine der maßgeblichen Komponenten für die komfortable An- und Abmeldung am Arbeitsplatz ist die JST myLogin® Software. Der myGUI® Controller ermöglicht die Umsetzung eines individuellen Rechte- und Rollenmanagements.
Blueprint für zentrales Monitoring und Operating von Energie-Leitwarten
Sie gelten als zuverlässig und flexibel, sind die entscheidende Brückentechnologie für den Umstieg auf erneuerbare Energien. Gaskraftwerke spielen für die Stromerzeugung eine maßgebliche Rolle. In den Niederlanden steht Gas sogar an der Spitze der Energiequellen. Doch gasbetriebene Kraftwerke haben ein entscheidendes Manko: hohe Betriebskosten, die unter anderem durch die dezentrale Überwachung der Anlagen entstehen. RWE Generation, eine hundertprozentige Tochter des RWE Konzerns, geht hier neue Wege. Wissen, Kompetenz und Anlagen werden gebündelt. Remote-Monitoring via KVM lautet die Zauberformel für mehr Effizienz, die RWE Experten mit Unterstützung des Jungmann-Teams entwickelt haben.
Ein Blueprint für effizientes Handling. Ein Leitfaden zur Zentralisierung des Monitorings bei der Energieerzeugung. Marcel Bleeker (Sr. Business Support Engineer bei RWE Generation) ist die treibende Kraft hinter diesem Projekt. Auch Dirk Lüders und Rafael Paltian, beide Consultants aus dem Team der JST Kontrollraumexperten, arbeiten intensiv an der Blaupause für den konzeptionellen Aufbau eines Remote-Operatings innerhalb des RWE Konzerns. Erklärtes Ziel: Eine Handlungsanweisung, auf deren Basis nicht nur Gaskraftwerke in den Niederlanden von einer zentralen Leitwarte gesteuert werden. Zusätzlich soll die Energieerzeugung durch Wind, Sonne, Wasser sowie die Batteriespeicherung an verschiedenen RWE Standorten Europas aus der Ferne überwacht werden.
Zu unübersichtlich! Zeit war reif für KVM Technik
Doch wie kam es zu dieser Kooperation? Marcel Bleeker erinnert sich noch genau an die Ausgangssituation: Das im Süden der Niederlande liegende Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerk „Clauscentrale C“ (benannt nach Prinz Claus der Niederlande) war einerseits für Monitoring und Operating der Anlage vor Ort zuständig. Aber auch weitere Gaskraftwerke im Land wurden von den „Claus“-Mitarbeitern in Maasbracht überwacht. Nachdem anfänglich die Anzahl der Anwendungen im Kontrollraum noch überschaubar war, kamen mit neuen Anlagen immer mehr Quellen hinzu. Die Übersicht litt. Das herkömmliche Motto „für jede Anwendung ein fixer Monitor“ war nicht mehr durchzuhalten. Die Zeit für KVM Technik (KVM = Keyboard, Video, Mouse) brach an.
Kontrollraum vor und nach dem Umbau
Virtuelles Meeting im Kontrollraum-Simulator
„Wir brauchten mehr Flexibilität. Wir brauchten ein KVM System“, sagt Marcel Bleeker und fügt mit einem Augenzwinkern hinzu. „Das war der Zeitpunkt, als Google mein bester Freund wurde.“ Seine aufwendigen Recherchen wurden belohnt, als er auf die MultiConsoling®-Technologie von JST stieß. Gemeinsam mit einen großen Auditorium von Verantwortlichen seitens RWE „besuchte“ Bleeker virtuell den Kontrollraum-Simulator der Leitwarten-Experten vor den Toren Hamburgs und ließ sich in die Welt moderner Operations Center entführen.
Neue Technik schnell und intuitiv kennengelernt
„Danach waren alle so enthusiastisch. Die Rückmeldung der Kollegen war: „Wann können wir endlich anfangen?“, berichtet der Ingenieur, der die Startphase des Projekts noch gut in Erinnerung hat: „Aufbau und technische Installation gingen schnell voran. Das Beste: Training für unsere Operator? Nicht notwendig! Für die Kollegen war die neue Technologie von Anfang an logisch, alle haben sehr schnell hineingefunden. Ganz ehrlich? Wir haben nur fünf Minuten gebraucht. Das war alles!“
Wunsch der Operator: Aus Testaufbau wird Dauerlösung
Aus dem anfänglichen Testaufbau – bestehend aus Stratos X11® Kontrollraumpult, JST CommandPad® sowie diversen Hard- und Softwarekomponenten aus dem JST Portfolio – wurde auf Wunsch der „Claus“-Mitarbeiter letztlich eine dauerhafte Lösung. Mittlerweile sind weitere Arbeitsplätze mit dem KVM-Upgrade durch MultiConsoling® ausgerüstet.
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Mehr Informationen„Multidesk“ ist Leitfaden für weitere RWE-Sparten
Von den Erfahrungen, die in Maasbracht gesammelt wurden, profitieren heute weitere Sparten des RWE Konzerns. Beispiel ist die Leitwarte für Offshore-Windenergie auf der Nordseeinsel Helgoland. Auch hier wurden die Ergebnisse aus dem „Multidesk“-Projekt berücksichtigt. Marcel Bleeker: „In der Vergangenheit hatten wir so viele verschiedene Lösungen. Wir wollten zu einem Standard kommen, der nicht von einem Produkt, sondern von einer Philosophie ausgeht. Wir berücksichtigen Beleuchtung, Akustik, Möblierung und besonders die KVM Technik. Mit diesem Dokument in der Hand können wir zu den Verantwortlichen neuer Projekte sagen: „Hey, wenn ihr eine Verbindung herstellen wollt, wenn ihr etwas aus der Ferne, von einem anderen Ort aus steuern wollt, dann ist dies das Dokument, das ihr befolgen solltet.“
Update: Blaupause wird weiterentwickelt
Fokussiert auf neue Entwicklungen und Optimierungen führt die Projektgruppe um Marcel Bleeker ihre Arbeit fort. Dazu Kontrollraum-Experte Dirk Lüders von JST: „Mit unserem neu entwickelten JST MultiStreaming®, einer netzwerkbasierten KVM-over-IP-Lösung, eröffnen sich zusätzliche, weitreichende Möglichkeiten, die wir in die Weiterverfolgung des Multidesk-Leitfadens einfließen lassen. Das wird in jedem Fall für neue zentrale Leitwarten interessant, aber vielleicht auch als Upgrade für bereits vorhandene Leitstände.“
Unsere Referenzen heute (Auswahl)
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